Rückkehr des weiblichen Prinzips

 

Ich träume von einer Welt...

 

...In der unsere Wirtschaft statt „schneller, besser, höher“ wie eine grosse Familie funktioniert, die miteinander füreinander produktiv ist. Sie hat die Gemeinschaft als Ganzes im Blick und geht nachhaltig mit den Ressourcen um. Innovationen werden kreiert aus einem entspannten, kreativem Ausatmen in Verbundenheit mit allen Zahnrädern die zum System gehören. 

 

...Von einer Medizin, die den Tot als Teil des Lebens anerkennt und an die Selbstverantwortung jedes Einzelnen für seine Gesundheit appelliert. Präventiv unterstützt und den Mensch als Ganzes in medizinisches Handeln mit einbezieht. Eine Welt in der der Mensch erkennt, dass er zutiefst heil und perfekt ist. 

 

...Von einem Schulwesen, welches Kinder in ihren eigenen 

kreativen Ideen fördert und sie unterstützt selbstständig zu denken und zu handeln. Begleitung auf Augenhöhe, die hilft Gefühle in Balance zu bringen und solidarisches Handeln zu stärken. 

 

....In der Menschen in Verbundenheit mit der Natur und in tragender Gemeinschaft generationsübergreifend wohnen und leben. 

 

... Deren Gesellschaft kleine Gemeinschaften bildet, in der gemeinsam ortsgebundene integrale Entscheidungen getroffen werden. 

 

... in der Partner und Familienmitglieder sich auf Augenhöhe begegnen, einander zuhören, sich ineinander hineinfühlen und so ein innerfamiliäres Heilungsfeld eröffnen. 

 

Kurz gesagt: ich träume von einer Welt die in Balance lebt von weiblichen und männlichen Prinzipien. Frauen und Männer tragen in sich weibliche und männliche Prinzipien. Wenn die Frau und der Mann in ihre/seine je eigene Kraft kommen, dann entsteht Frieden. 

 

Männliche Prinzipien sind: Klarheit, Denken, Gradlinigkeit, Zielgerichtetheit, Durchsetzungsfähigkeit, Penetration, Leistung, im Ich Denken...

 

Weibliche Prinzipien sind: Entspannung, mit dem Sein was ist, Stille, Intuition, Rezeptivität, Denken und Handeln im zyklisches Sein, Raum schenken, fühlen, empfangen, schützen, bewahren, im Wir denken, Kreativität ...

 

Die letzten Jahrhunderte hat das männliche Prinzip dominiert. Um Kriege zu führen und in einer Leistungsgesellschaft zu überleben, mussten Männer ihr Herz einpanzern. Frauen dienten dem Mann und einer Gesellschaft, die sich von der Naturverbundenheit entfernte und Ressourcen ausbeutete. Gemeinsam haben wir in Jahrhunderten von Patriachat die heutige von sich selbst entfremdete Welt erschaffen, die gerade dem Untergang nahe scheint. Oder doch nicht...?

 

Da gibt es eine Parallelwelt..

Eine neue Welt im NEUEM WIR bricht gerade an. Kannst du es auch spüren?Durch das Chaos einer weltweiten Pandemie mit ihren Massnahmen wird das was schon lange dem Leben entfremdet ist auf die Spitze getrieben bis es auch für den letzten sichtbar wird: Um zu überleben, müssen wir den Kurs wechseln.

Während von den Regierungen der Welt gerade die patriachale Kontrolle angezogen wird, bilden sich neue Freundschaften, Interessensgemeinschaften, herzverbundene Communities, die die oben skizzierte Traum-Welt konkret angehen und das weibliche Prinzip zurück in ihr Leben tragen. Frauen und Männer sind mit neuem Gedankengut gemeinsam unterwegs, horchen hin was es jetzt braucht.

Eine neue Welt ist schon angebrochen und immer wieder spüre ich die Unterstützung vom Göttlichen, das mit uns ist und um dessen Führung wir bitten dürfen. Laden wir also die Göttin zum Tanz ein! Ihre Essenz ist pure Freude und Liebe. In diesen Momenten spüre ich pulsierende Lebensfülle die ausstrahlt. Die haben wir alle in uns. Das ist unsere Essenz und wir dürfen uns rückerinnern wer wir wirklich sind!

 

Weibliches Empowerment

Die feministische Bewegung war sinnvoll und notwendig und ich danke unseren Müttern, die unsere Freiheit erkämpft haben. Sie haben sich aber durchgesetzt mit dem Einsatz von männlichen Waffen und Prinzipien. 

Die heutige Frauenbewegung sehe ich mehr als eine Bewegung des „Nach Hause-Kommens“ in meine Essenz, mein Herz, meine spirituelle Verbundenheit, meine Lebenskraft und meine Authentizität. Ihre Qualität ist tiefe Entspannung, Liebe und Freude. 

 

Ich erlebe in dieser Zeit immer mehr Frauen, die in ihrer Schosskraft und Herzkraft zu Hause sind und mit gelebten weiblichen Prinzipien der Welt kreative neue Impulse schenken. 

Ich spüre klar in meinem Leben: Je mehr ich bei mir in dieser Essenz zu Hause bin und emotional, sowie körperlich bewohnt, desto mehr strahlt meine Botschaft wie von selbst durch mein Wesen.

Drum habe ich jahrzehntelang geforscht für mich persönlich und für meine Klientinnen was es braucht für weibliches Empowerment. Wie können wir Frauen Trägerinnen des weiblichen Prinzips in unserer Gesellschaft werden?

 

Schossraumarbeit

 

In meinen Schossraumbegleitungen und Empowermentkursen treffe ich auf Frauen die sich tief innen minderwertig fühlen, die den Zugang zu ihrer Kraft verloren haben, die mehr gegeben haben als sie empfingen, die lustlos sind. Diese Frauen sind frustriert, sie wollen nicht mehr geben und sind fordernd und ärgerlich oder zurückgezogen angepasst. 

Sie haben wenig gelernt, für ihre Gefühle erwachsen zu sorgen, sondern projizieren ihre kindlichen Sehnsüchte und Gefühle auf Personen im Aussen. Deshalb schiessen wir Frauen, wie auch Männer in unseren emotionalen Trancen immer wieder mit Giftpfeilen mitten ins Herz unserer Geliebten und säen dadurch Spaltung und Herz-verpanzerung.

Hinzu kommt, dass unzählige Frauen über Jahrzehnte eine Sexualität zugelassen haben, die sie nicht befriedigt. Weitaus mehr als öffentlich bekannt ist, erlitten Frauen sexuelle Übergriffe, die ihren Schoss verletzten und ihre Lebenskraft erstickte. 

 

Denn unsere Lebenskraft, auch Kundalinikraft genannt, ist eng verbunden mit unserer Sexualkraft. Die Schossraumbegleitung folgt der Spur: Wie können wir Frauen diese frei fliessen lassen? Was entspannt uns? Wie steigen wir hinaus aus einer Opferhaltung in radikale Selbstverantwortung?

 

Emotionale Balance

Wie wäre es, wenn wir unseren unerwünschten Gefühle wie z.B. Ärger, Trauer, Neid, Hass, Ekel, Scham nicht bewerten würden, sondern neugierig in uns beobachten, woher sie kommen und was sie brauchen. Wie Wesen, Seelenanteile, die in uns leben und zu uns sprechen und voll gefühlt werden wollen. 

 

Meine Erfahrung in meiner jahrelangen therapeutischen Arbeit ist: Jedes Gefühl, dem ich vollen Raum geben, vibriert durch meinen Körper und findet einen Platz in meinem Herzen. Es wandelt sich dann von alleine und gibt einem neuem Gefühl Raum. Die im verdrängten Gefühl gestaute Energie kommt wieder in Fluss und ich lebe energievoller. In der inneren Kind Arbeit unterstütze ich Frauen ihre ungelebten und ungeliebten Seelenanteile in den Arm zu nehmen und radikal Ja zu sagen zu dem was sie fühlen. 

 

Verkörperte weibliche Spiritualität

Früher habe ich geglaubt, dass mein Glaube in meinem Herzen und Geist stattfindet. Körperlichkeit ist dazu nicht erforderlich, Sexualität oft sogar hinderlich. Heute erfahre ich mich als ganzkörperliches spirituelles Wesen. Ich erfahre die Göttin, wie sie durch jede Zelle tanzt und mir Lebensenergie gibt. 

 

Ein präsenter von Liebe gefüllter Sexualakt ist für mich wie Gebet und eine besondere Einheitserfahrung. Mir war diese Erfahrung erst möglich durch Abbau von Scham, körperlicher Selbstannahme und authentischer Kommunikation.

 

Auch allein ist verkörperte weibliche Spiritualität erfahrbar. Vor einigen Jahren lag ich nach einer schweren Lebenskrise und damit verbundener Auszeit sehr entspannt auf meinem Sofa und sang vor mich hin. Es war ein Dankeslied. Da ergriff mich urplötzlich eine unglaubliche Liebe und ein Einheitsgefühl. Mir kamen Freudentränen, mein ganzer Körper vibrierte und ich war sexuell erregt. Alles war pure Lebendigkeit und Lebensfülle. Da war ein tiefes Einverstanden sein mit allem was ist, was war und sein wird und eine riesige Dankbarkeit. Das war ein Wendepunkt in meinem Leben. 

 

Die Schossraumbegleitung folgt der Spur dessen was entspannt und gut tut, wenn das Thema weibliche Sexualität im Raum ist. Und ich liebe es, dass immer wieder neu aus dem Moment heraus gemeinsam zu entdecken. Manchmal sind noch nie geweinte Tränen, manchmal ein miteinander Lachen oder in den Arm nehmen ebenso heilsam wie ausgeklügelte Techniken der Begleitung. Weibliches Handeln ist nicht immer stringend und rational,sondern erwacht aus dem Feld das entsteht, wenn Authentizität und Spiritualität eingeladen sind, wie von selbst. Das ist für mich als Begleitende oft unglaublich berührend hier Zeugin sein zu dürfen. Eine Klientin nannte das „Gnadenfluss“. 

 

Gerade in dieser Zeit des äusseren Angstfeldes, erlebe ich in meinem Leben und meiner Arbeit Körperenergieübungen und Erdungsübungen als sehr unterstützend, um innerlich Halt zu finden und sich zu zentrieren. Präsente Berührungstechniken im Aurabereich oder mit Körperberührung unterstützen taube traumatisierte Zellen neu zu beleben und die natürliche Lebensenergie in Fluss zu bringen. Gemeinsam stärken wir die Essenz als unterirdischen Strom,und alles was verkrustet ist, schwemmt das stärker werdende Wasser mit sich zum Meer. Statt den Fokus auf das Problem zu legen, stärken wir die Ressourcen.

 

Die Kraft von Mutter Erde

Schon immer fand die Frau und auch viele Männer ihre Kraft in der Verbundenheit mit der Natur und ihren Zyklen. Winter, Frühling, Sommer, Herbst  – das Feiern der Jahreszeiten und das auskosten ihrer Qualitäten von Stille/Rückzug, Neubeginn, Fülle feiern und Ernte Dank verbindet sie tief mit ihrem eigenem Wesen. Wenn Frau aus der Angst heraustritt, wieder als Hexe verbrannt zu werden, dann hat sie Zugang zu einem natürlichen Kräuterwissen, zu einer kollektiven Schossweisheit die alle Frauen miteinander verbindet. Letzlich zur Kraft der puren Liebe als grösste Kraft des Universums.

 

Die Natur lehrt uns, wertfrei zu sein – Leben und Tot gehören zusammen. Was stirbt wird zum Dünger für das neue Leben. Von der Natur können wir auch lernen, mit unseren Gefühlen in Balance zu sein. Alles darf sein. Beispiel : Ein mächtiger Sturm zerstört ganze Landstriche, Bäume sterben und verrotten, Tiere finden Heimat im verwesenden Holz, es wird zu neuer Muttererde und irgendwann wächst daraus neues Leben. 

 

In meinen Meditationen in der Natur erlebe ich mich immer wieder als Teil der Natur. „Ich bin Natur“. Wenn ich Natur bin, dann tut es mir weh, Natur zu zerstören oder zu benutzen oder auszubeuten. Ich fühle ihren Schmerz und sorge für sie wie für mich. Das hat direkten Einfluss auf mein Konsumverhalten. 

 

Schwesternschaft

Eine unglaubliche Kraft erlebe ich in authentischen präsenten Frauenräumen. Einander achtsam, empathisch zuhören, die Andere in ihrem Potential zu bestärken und liebevoll präsente Berührung erschaffen magische Momente unter Frauen, die zutiefst nährend sind. 

Wie gut tut es, wenn das „sich vergleichen“ und das Konkurrenz-Denken abfällt und ich als Frau unter Frauen einfach die sein darf die ich bin. 

 

Mein Mann freut sich immer wenn ich aus solchen Frauenräumen zurück komme, denn dann bin ich sehr genährt und entspannt. Das nährt unsere Beziehung. Eine entspannte, schossverbundene Frau empfängt den Mann emotional und sexuell so, dass er bei ihr Heimat finden und sich erden kann. Sie erfährt sich als Königin, die den König empfängt und ihn so einlädt, seine Liebesqualität wieder zuentdecken und dem Leben zu vertrauen. Das ist Friedensarbeit.

 

 

Frauen und Männer gemeinsam unterwegs

Mögen wir Frauen und Männer uns in unsere weiblichen Prinzipien zurückfühlen, unserem Urwissen Raum geben und aus der Geschichte lernen. Mögen wir jetzt in dieser herausfordernden Zeit der Kraft der Hingabe vertrauen. 

Mögen wir da, wo Flucht und Angriff in uns aktiv sind, innehalten und ausatmen. 

Mögen wir den Mut aufbringen unsere leeren Hände, unsere Unsicherheiten, unsere Ängste, unsere Sehnsüchte, unser Nicht-Wissen auszuhalten und darauf  vertrauen, dass es eine spirituelle Führung in uns oder um uns herum gibt, die Zugang zur Lebensfülle hat. Mögen wir uns der Frage anvertrauen: Was ist hier mein individueller Auftrag, meine Wirkkraft?

Mögen wir dann den von innen aufsteigenden Impulsen vertrauen und unseren je eigenen Beitrag mutig leisten. Mögen wir unser Potential voll ausschöpfen!

Mögen wir mit unseren Ich-Geschichten in den Hintergrund treten und dem Grösseren Raum geben, dass durch uns gemeinsam geboren werden möchte.  

Danke für Dich und Deinen Beitrag!

 

Martina Franck

Schossraumbegleiterin

 

 

 

 

 

 

 

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